Frau mit juckender Kopfhaut Frau mit juckender Kopfhaut

Juckende Kopfhaut? Ursachen, Behandlung & Pflege

Juckende Kopfhaut tritt oft in Begleitung mit trockener und gereizter Kopfhaut auf. Warum? Die Erklärung dafür ist einfach: Wenn der Kopf juckt, ist das meist ein Anzeichen für eine Störung der natürlichen Feuchtigkeitsbalance der Kopfhaut: Die Hautbarriere kann ihre Schutzfunktion nicht mehr erfüllen, schädliche Substanzen können ungestört eindringen und es entstehen sogenannte Mikroentzündungen auf der Kopfhaut. Was die Ursache für juckende Kopfhaut sein kann und welche Rolle die richtige Pflege und milde Shampoos bei der Behandlung dabei spielen, erfährst du hier. 

Was ist juckende Kopfhaut?

Juckende Kopfhaut ist im Prinzip ein Teufelskreis. Sie tritt meist auf, wenn die natürliche Feuchtigkeitsbalance der Haut gestört ist: Es wird weniger Talg produziert, die Haut trocknet aus, sie kann keine Schutzbarriere mehr für schädliche Umwelteinflüsse bilden. Dadurch können allergische Reaktionen, Irritationen oder ein allgemeines Spannungsgefühl entstehen. Die derart gereizte Haut fängt an zu jucken und um sich schnell Linderung zu schaffen wird meist gekratzt, was wiederum zu noch mehr Irritationen führt. Trockene und juckende Kopfhaut kann, wenn sie zu eine Dauerbelastung wird, die Lebensqualität erheblich einschränken. 

 

Juckende Kopfhaut: Das kannst du dagegen tun

Bevor du die blosse Symptomatik deiner juckenden Kopfhaut zu bekämpfen versuchst, solltest du die Ursache dieser dich plagenden Hautirritationen herausfinden. Wenn du dir unsicher bist, dann suche am besten einen Arzt auf. Denn wenn eine Hauterkrankung die Ursache ist, so gehört diese vorrangig therapiert. 

Gleich vorweg, die wichtigste Regel überhaupt: Widerstehe der Versuchung zu kratzen. Du reizt deine Kopfhaut dadurch noch mehr, verschlimmerst auf lange Sicht gesehen die Beschwerden und kannst damit auch nachhaltig deine Haarstruktur schädigen. Wir verraten dir, wie du mit der richtigen Behandlung gegen trockene und juckende Kopfhaut vorgehen kannst.

 

Die richtige Pflege

Wie schon vorher erwähnt: Wenn der Kopf juckt, dann ist trockene Kopfhaut meist eine Begleiterscheinung. Die richtige Pflege sollte also auf eine intensive und milde Feuchtigkeitspflege abzielen. So unterstützt du deine Hautbarriere und hilfst ihr dabei, ihren Schutzfilm wieder aufzubauen. Für die Pflege juckender Kopfhaut empfehlen wir daher milde Shampoos und Spülungen wie zum Beispiel jene aus unserer Ultra Doux Hafermilch Reihe: 

In einem weiteren Artikel kannst du übrigens nachlesen, wie spezielle Shampoos bei der Pflege deiner empfindlichen Kopfhaut helfen können.

9 Tipps gegen juckende Kopfhaut

1. Bettüberzüge aus hautfreundlichem Material

Besonders wenn deine juckende Kopfhaut durch eine allergische Reaktion ausgelöst wird, kann es helfen, wenn du darauf achtest, Bettüberzüge aus hautfreundlichem Material wie zum Beispiel Baumwolle zu verwenden. So vermeidest du eine Kontaktallergie.

 

2. Luftbefeuchter im Schlafzimmer

Denke darüber nach, dir einen Luftbefeuchter für das Schlafzimmer anzuschaffen – es zahlt sich auf jeden Fall aus! Er sorgt für eine höhere Luftfeuchtigkeit und beugt so das Austrocknen deiner Haut vor. 

 

3. Kühle Temperaturen beim Schlafen 

Die ideale Temperatur im Schlafzimmer liegt zwischen 16 und 19 Grad. Es ist bewiesen, dass kühlere Temperaturen den Körper bei der eigenen Temperaturregulation unterstützen. Plus: Du wirst weniger schwitzen – übermässiges Schwitzen trocknet die Haut aus und sorgt für Irritationen. 

 

4. Haare nicht zu häufig waschen

Gönne deiner Haut von Zeit zu Zeit eine Verschnaufpause. Wenn du die Haarwäsche auf maximal jeden zweiten Tag beschränkst, wird es dir deine Kopfhaut danken. Plus: Setze auf lauwarmes Wasser. Zu heisses Wasser sorgt für Irritationen und trockene Kopfhaut. 

 

5. Kopfhaut vor Hitze schützen

Dies gilt nicht nur für heisses Wasser bei deiner Haarwäsche. Schütze deine juckende Kopfhaut möglichst vor Hitze, denn diese trocknet sie aus: Heisse Heizungsluft, das Hantieren mit Hitzetools, wie dem Föhn und dem Glätteisen – all das solltest du nach Möglichkeit vermeiden. Verwende zum Beispiel lauwarmes Wasser beim Duschen, lass deine Haare so oft wie möglich an der Luft trocknen und verzichte von Zeit zu Zeit auf das Glätteisen. 

 

6. Stress vermeiden

Unsere Psyche und der Körper sind eng miteinander verbunden. Übermässiger Stress sorgt für Hormonschwankungen, die wiederum den Stoffwechsel negativ beeinflussen können. Lege zwischendurch mal Pausen ein, atme tief durch oder probiere es mal mit Mediation, Yoga oder anderen Entspannungsübungen. 

 

7. Vor UV-Strahlen schützen

Schütze deine juckende Kopfhaut vor schädlichen Sonnenstrahlen mit einer Kopfbedeckung. 

 

8. Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt einiges zur Hautgesundheit bei und kann dabei helfen, die Kopfhaut besser mit Feuchtigkeit zu versorgen. 

 

9. Augen auf bei der Wahl der Pflegeprodukte

Achte darauf, dass in deinen Haarpflegeprodukten keine schädlichen Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene oder künstliche Farb- und Duftstoffe sind. Sie können empfindliche Kopfhaut irritieren. 

 

Hausmittel gegen juckende Kopfhaut

Es gibt auch einige Hausmittel, die dich bei deiner Hautgesundheit unterstützen können: 

  • Olivenöl: Eine wöchentliche Öl-Kur spendet deiner gereizten Kopfhaut Feuchtigkeit. Einfach in die Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen. 
  • Kokosöl: Spendet Feuchtigkeit für trockene und juckende Kopfhaut und ist reich an Vitamin E und entzündungshemmender Laurinsäure. 
  • Eigelb: Hat rückfettende Eigenschaften und versorgt die Kopfhaut mit wichtigen Nährstoffen. 
  • Teebaumöl: Wirkt entzündungshemmend und kühlend und bekämpft somit die Symptome juckender Kopfhaut. 

 

Was sind die Ursachen für trockene und juckende Kopfhaut?

Die Ursachen für trockene und juckende Kopfhaut nicht pauschal benennen, da dies immer auch auf den individuellen Fall ankommt. Mögliche Auslöser können mitunter folgende sein:

 

Innere Auslöser für juckende Kopfhaut

  • Das Alter: Der Stoffwechsel verlangsamt sich mit dem Alter und die Haut wird weniger gut mit Nährstoffen versorgt.
  • Die Genetik: Trockene und juckende Haut wird oft von genetischen Faktoren ausgelöst. 
  • Körperlicher oder seelischer Stress: Er kann den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen und so den Stoffwechsel negativ beeinflussen. 
  • Hauterkrankungen: Eines der Symptome von Neurodermitis oder Psoriasis kann trockene oder juckende Kopfhaut sein. Auch eine Pilzinfektion kann die Ursache für den Juckreiz sein. 
  • Hormonelle Veränderungen, wie beispielsweise in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahre können die Nährstoffversorgung der Haut stören und unter anderem zu juckender Kopfhaut führen.
  • Mangelernährung: Die Schutzbarriere deiner Haut braucht Nährstoffe wie Vitamin C, E oder ungesättigte Fettsäuren um reibungslos funktionieren zu können. Besteht hier ein Mangel, kann dies juckende Kopfhaut begünstigen.

 

Äussere Auslöser für juckende Kopfhaut

  • Ungesunder Lebenstil: Übermässiger Alkoholkonsum oder Rauchen entziehen der Kopfhaut Feuchtigkeit und Nährstoffe. 
  • Medikamente: Einige Medikamente können für einen Feuchtigkeitsverlust der Haut sorgen und so trockende und juckende Kopfhaut auslösen.
  • Häufiges Haarewaschen, vor allem mit zu heissem Wasser, schadet dem Schutzfilm der Haut und kann somit zu juckende Kopfhaut führen.
  • Die falschen Pflegeprodukte können ebenfalls für Hautirritationen und trockene Kopfhaut sorgen. 
  • Temperaturveränderungen, Hitze und Kälte: Kalte, trockene Luft im Winter, starke Sonneneinstrahlungen und trockene Hitze im Sommer entziehen der Kopfhaut Feuchtigkeit. Besonders das Wechselspiel zwischen heisser Heizungsluft und kalter Aussenluft im Winter kann die Kopfhaut stark belasten. 
  • Ein Überstyling mit Hitzetools: Das übermässige Verwenden von Hitzetools wie dem Föhn, Glätteisen oder Lockenstab strapaziert die empfindliche Kopfhaut und lässt sie austrocknen. 
  • Schädliche Umwelteinflüsse: Wie eine übermässige Feinstaubbelastung, Pollen oder hohe Ozonwerte können deine Hautbarriere schädigen und so zu Hautirritationen und trockener Haut führen. 

 

Warum juckt die Kopfhaut in der Nacht mehr?

Juckende Kopfhaut in der Nacht – in den Fachkreisen als „nocturnal pruritus“ bezeichnet - kann den Schlaf stören und Schlafmangel führt zu weiteren gesundheitlichen und psychischen Einschränkungen. Wieso die Kopfhaut vermehrt in der Nacht juckt, kann verschiedene Ursachen haben:

  • Veränderung der Körpertemperatur: Der Körpertemperaturenwechsel kann als ein Jucken empfunden werden. 
  • Hormonelle Veränderungen: Während der Nachtruhe werden verschiedene Hormonlevel reguliert. Die Produktion der antientzündlich wirkenden Kortikosteroide wird heruntergefahren, was ein Gefühl von Jucken erzeugen kann. 
  • Nächtliches Schwitzen: Der Schweiss verdampft an der Hautoberfläche und verursacht so trockene Haut. 
  • Die psychische Komponente: Untertags kannst du dich mit verschiedenen Aktivitäten ablenken und bekommst mitunter gar nicht mit, dass dein Kopf juckt. Bei Nacht fällt das alles weg und so wird der Fokus auf das Jucken deiner Haut gelenkt. 

 

Juckende Kopfhaut: Symptome und Zusammenhang

In den meisten Fällen kommt es zunächst zu trockener Kopfhaut. Wenn diese frühzeitig erkannt und behandelt wird, können weitere Symptome wie juckende Kopfhaut, Irritationen und Entzündungen vermieden werden. Die aufgrund von Feuchtigkeitsverlust trockene und juckende Kopfhaut besitzt eine durchlässige Hautschutzbarriere wodurch schädliche Umwelteinflüsse in die Haut eindringen können. Die Folge sind Mikroentzündungen, die wiederum Juckreiz, Rötungen und ein Spannungsgefühl verursachen. 

Jene Mikroentzündungen sind so klein, dass man sie mit blossem Augen nicht wahrnehmen kann. Sie sind eine Abwehrreaktion der Haut auf schädliche äussere Einflüsse und stehen in Verbindung mit häufigen Kopfhautbeschwerden wie Schuppen, trockene Kopfhaut, juckende Kopfhaut und anderen entzündlichen Hautbeschwerden. 

 

Kann juckende Kopfhaut Schuppen verursachen?

Schuppen treten oft bei trockener Kopfhaut auf. Sie sind eine Störung der natürlichen 
Hauterneuerung: Hornzellen werden zu schnell abgestossen und können nicht schnell genug abgetragen werden. Somit rieseln sie als weisse Flocken auf die Schultern. Juckende Kopfhaut steht meist im Zusammenhang mit trockener Kopfhaut – bei übermässiger mechanischer Reizung (wie zum Beispiel durch Kratzen) führt das zu einer Störung der Hautbarriere und Schuppen können entstehen. Wie du deine trockene Kopfhaut am besten pflegst, verraten wir dir in einem weiteren Artikel. 

Trockene Kopfhaut ist jedoch kein sicherer Indikator für Schuppen, da auch auf fettiger Kopfhaut Schuppen entstehen können: Was bleibt, ist der Zusammenhang mit der juckenden Kopfhaut. Fettige Schuppen behandelst du am besten mit speziellen Anti Schuppen Shampoos.